Niki Lauda begann auf einem MINI Classic

Nach seiner sportlichen Blitzkarriere, die in dem Sieg bei der Rallye Monte Carlo 1964 gipfelte, diente der MINI Classic zahllosen Rennfahrern als Einstiegsauto. Darunter waren auch einige, die später zu Weltruhm kamen. Einer von ihnen heißt Niki Lauda. In einem Interview erinnerte er sich: „Der Cooper S hatte ein phantastisches Image bei meinesgleichen, das war zwei, drei Jahre zuvor durch die Monte Carlo-Siege ausgelöst worden. Ich sehe noch die Bilder vor mir mit den tausend Scheinwerfern und den Lederriemen an der Motorhaube. Dass ein derartiges Auto Monte Carlo gewinnen konnte, das war einfach riesig. Und als ich das Auto dann selbst hatte, war Platz genug für meine Begeisterung. Es ließ sich so leicht, so problemlos fahren, so direkt und so schnell, es war herrlich.“ Kurz darauf gewann Lauda sein erstes Bergrennen auf seinem MINI Classic, der Rest seiner Karriere ist Legende.

 

Im „Wickerwork“-Look

Nicht lange nach Lord Snowdon kam Peter Sellers, einer der großen englischen Schauspieler, in den frühen 60er Jahren auf den Geschmack des MINI Classic. Er begründete einen neuen Trend, indem er den ursprünglich spartanischen Kleinwagen innen fein ausstatten ließ und dies äußerlich durch einen Karosserieüberzug mit dem Aussehen eines Korbgeflechtes dokumentierte. Dieses Design gefiel Jahre später wiederum dem monegassischen Regenten so gut, dass sich Rainier von Monaco ebenfalls einen MINI Classic im sogenannten „Wickerwork“-Trimm anfertigen ließ.

 

Twini mit zwei Motoren

Und der MINI Classic war natürlich ein willkommenes und teils exzessiv bearbeitetes Tuning-Objekt: Sechszylinder- oder Turbomotoren fanden sich unter der Haube, brettharte Fahrwerke, es gab nichts, was es nicht gab.

Die Krönung allerdings schuf Alec Issogonis selbst: 1963 hatte er auf der Basis eines Moke Prototyps den Twini gebaut – mit zwei Motoren. Vorn arbeitete ein Vierzylinder mit 950 Kubikzentimetern Hubraum, im Heck trieb ein 850er Basismotor zwei Achswellen zu den Hinterrädern an.